Eine Militärbase würde internationale Spannungen verschärfen und einen Rüstungswettlauf anheizen.


10 Argumente gegen den Radar »
Ihre Spende - CZ7655000000002720320001

Aus für Raketenabwehr in Europa?

26.5.2009 - Die Presse
Immer mehr US-Experten raten dem designierten Präsidenten Barack Obama, das geplante Projekt in Polen und Tschechien auf Eis zu legen.

Immer lauter werden die Rufe amerikanischer Sicherheitsexperten an die künftige Regierung unter Präsident Barack Obama, die Vorbereitungen für die in Mitteleuropa geplante US-Raketenabwehr (zehn Abfangraketen in Polen, eine Radarstation in Tschechien) zu stoppen. Das Markante dabei: Diese Rufe kommen aus Denkfabriken, die den Demokraten und speziell Obama sehr nahestehen. Aber auch in Studien, die das US-Verteidigungsministerium in Auftrag gegeben hat, wird vorgeschlagen, das in Polen und Tschechien vorgesehene Projekt auf Eis zu legen, bis klar sei, dass die Raketenabwehr wirklich funktioniere.

(…)

So sieht das auch das „Center for American Progress“, eine den Demokraten nahestehende Washingtoner Denkfabrik, in einer diese Woche vorgestellten Studie („Building a Military for the 21st Century“). Immerhin, John Podesta, der Chef dieses Zentrums, leitet gegenwärtig Obamas Übergangsteam. „Die weitere Indienststellung von Abwehrraketen sollte gestoppt werden, bis diese Systeme unter realistischen Bedingungen erfolgreich getestet worden sind. Das bedeutet auch, die Errichtung von Raketenabwehranlagen in Polen und in der Tschechischen Republik einzustellen.“

Auch die „Peace and Security Initiative“, der sich mehr als 250 mit Sicherheitsfragen befasste Institutionen angeschlossen haben, hat im November Empfehlungen an den künftigen US-Präsidenten zu außen- und sicherheitspolitischen Fragen abgegeben („2009 National Security and Nonproliferation Briefing Book“). Zur Raketenabwehr heißt es: „Der neue Präsident sollte auf das US-Raketenabwehrprojekt in Europa verzichten.“

(…)


Quelle: Aus für Raketenabwehr in Europa? Die Presse, 12.12.2008



« zurück

Aktionen

Bleiben Sie per E-Mail mit Informationen zur
Initiative Nein zu Militärbasen
auf dem Laufenden!